V60-Radlager

Fahrwerk, Antrieb, Lenkung, Bremsen

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berny
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V60-Radlager

Beitrag von berny »

Hi,

seit gestern abend bin ich wieder zurück aus dem Urlaub, leider ohne mein Fahrzeug!! :cry: :cry:
Das steht in Macon (in der Nähe von Lion in Frankreich) mit defektem Radlager. Kurz nach Lion im Stau gab es ein schleifendes Geräusch, das auf einen bevorstehenden Lagerschaden hindeutete und schon wenige Kilometer weiter (immer noch im Stau) hatte das Lager so viel Spiel, dass an ein Weiterfahren nicht zu denken war. Wie ich später sehen konnte war das Lager nun schon so kaputt, dass das Zahnrad des ABS-Sensors über einen darunter liegenden Schraubenkopf ratterte und nun entsprechend aussieht. Außerdem trat ich beim Versuch, das Fahrzeug in einer Nothaltebucht bei Tempo 20 (!) zum Stehen zu kriegen, beim der Bremse plötzlich fast ins Leere! Da die Bremsleitung an sich in Ordnung war kann ich mir das allerdings nicht erklären!
Auf jeden Fall hat das defekte Lager nun noch ein paar unangenehme Nebenwirkungen!

Daher an alle V60'er: wenn ihr glaubt ein defektes Radlager zu hören, versucht keinesfalls noch weiter zu fahren, der Bereich zwischen leichte Laufgeräusche und total kaputt ist unglaublich kurz!

In diesem Zusammenhang möchte ich noch ein Lob für den ADAC-Notdienst in Lion aussprechen. Die Leute sind sehr freundlich und die Hilfe professionell und problemlos! Innerhalb weniger Minuten war ein Hotelzimmer reserviert, ebenso schnell wurde am nächsten Tag die Bahnfahrt nach Hause organisiert! Seitdem hält mich ein Mitarbeiter dort über alles, was mit meinem Fahrzeug passiert, auf dem Laufenden! Vielen Dank dafür!

Gruß
Ingo
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Beda
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Re: V60-Radlager

Beitrag von Beda »

berny hat geschrieben:Hi,

Außerdem trat ich beim Versuch, das Fahrzeug in einer Nothaltebucht bei Tempo 20 (!) zum Stehen zu kriegen, beim der Bremse plötzlich fast ins Leere! Da die Bremsleitung an sich in Ordnung war kann ich mir das allerdings nicht erklären!
Gruß
Ingo
Hallo Ingo,
wenn das Rad wackeln kann, macht die Bremsscheibe diese Bewegung ja mit und drückt die Bremsklötze zurück. Aber der 2. Bremskreis arbeitet trotzdem normal, wenn auch mit dramatisch erhöhtem Pedalweg.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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berny
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Re: V60-Radlager

Beitrag von berny »

Beda hat geschrieben: Hallo Ingo,
wenn das Rad wackeln kann, macht die Bremsscheibe diese Bewegung ja mit und drückt die Bremsklötze zurück. Aber der 2. Bremskreis arbeitet trotzdem normal, wenn auch mit dramatisch erhöhtem Pedalweg.
Hi,

eben das ist mir nicht richtig klar! Müßte ich dieses Zurückdrücken nicht im Pedal spüren, schließlich ist der Bremsdruck auf den Kolben doch vorhanden?

Gruß
Ingo

PS: oben schrieb ich "an alle V60'er"! Wie ist das beim V20 mit SuperSelect? Hat der andere Lager?
Zuletzt geändert von berny am 05.04.2005 - 12:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Schlappohr »

Servus Ingo - schöne Schei**e! Dann war das Schleifgeräusch, das Du schon mal erwähnt hast (vor dem Radwechsel) also doch schon richtig interpretiert und vermutlich beißt Du Dir gerade wohin, das Du das nicht nochmal hast checken lassen...

Fühl Dich im Geiste umarmt - ich werde diesen Beitrag in die Kaufempfehlung V60 reinlinken.

Gruß
Florian
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Beitrag von berny »

Hi Florian,

fast richtig!

Richtig ist, dass das Geräusch (das Knacken (!)) von der Vorderachse im Nachhinein betrachtet wahrscheinlich von der linken Seite und dort vom Radlager kam, aber da ich im Bezug auf die Radlager durch Berichte hier im Forum vorgewarnt war habe ich die Lager vor etwa 15 tkm checken lassen! Es wurde nichts festgestellt, daher habe ich das leise Knacken, das noch dazu nur selten zu hören war, ignoriert!

Klar könnte ich mir nun sonstwohin beissen, aber andererseits, wenn ich wegen jedem leisen Klacken mein Auto stehen lasse ... :achselzuck:

Gruß
Ingo
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Sven
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Beitrag von Sven »

Hallo Ingo,

ich drück dir die Daumen!
möchte ich noch ein Lob für den ADAC-Notdienst in Lion aussprechen
kann ich bestätigen, mit denen hatte ich auch schon mehr Kontakt als mir lieb war.

Immerhin ist Macon ja ne gute Weingegend :duck:

Grüße
sven
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berny
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Beitrag von berny »

Sven hat geschrieben: Immerhin ist Macon ja ne gute Weingegend :duck:
Hi Sven,

Samstag war's im wahrsten Sinne eine "Wein-gegend"! :cry: :cry: :cry:

Landschaftlich schön ist es, unter anderen Umständen könnte es mir dort gefallen! :)

Gruß
Ingo
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berny
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Beitrag von berny »

So,

gerade kam die Meldung, dass neben dem Lager auch der Achsträger sowie der Differentialkorb beschädigt sind! Was es kostet erfahre ich heute Nachmittag!

Gruß
Ingo
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Beda
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Re: V60-Radlager

Beitrag von Beda »

berny hat geschrieben: Hi,

eben das ist mir nicht richtig klar! Müßte ich dieses Zurückdrücken nicht im Pedal spüren, schließlich ist der Bremsdruck auf den Kolben doch vorhanden?

Gruß
Ingo
Hi Ingo,
eindeutig: Nein.
In Nulllage ist die Bremshydraulik völlig drucklos. Die zurückgedrückte Bremsflüssigkeit landet einfach im Bremsflüssigkeitsbehälter.
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Beitrag von Beda »

berny hat geschrieben:So,

gerade kam die Meldung, dass neben dem Lager auch der Achsträger sowie der Differentialkorb beschädigt sind! Was es kostet erfahre ich heute Nachmittag!

Gruß
Ingo
Hi Ingo,
ich weiß zwar nicht, um welche Achse es überhaupt geht. Aber, Differentialkorb defekt und kein Wort über die Antriebswelle, das irritiert mich sehr.
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Beitrag von berny »

Hi,

evtl. hat er auch Radträger gesagt, ich denke gemeint ist der Bereich hinter der Bremsscheibe, auf dem die Verzahnung des ABS-Sensors geschliffen hat!

Gruß
Ingo
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Re: V60-Radlager

Beitrag von berny »

Beda hat geschrieben: Hi Ingo,
eindeutig: Nein.
In Nulllage ist die Bremshydraulik völlig drucklos. Die zurückgedrückte Bremsflüssigkeit landet einfach im Bremsflüssigkeitsbehälter.
Hi,

jetzt verstehe ich was Du meinst: Die Beläge wurden durch die Bewegung der Scheibe weit von dieser weggedrückt (hast Du ja oben auch so geschrieben!:oops:) und müssten durch mehrmaliges Pumpen erst wieder herangedrückt werden!
Ja, das leuchtet ein, daran hatte ich nicht gedacht!

Gruß
Ingo
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Matthias
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Beitrag von Matthias »

Und welche Achse ist es nun?

Gruß
M.
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Beitrag von berny »

Hi,

der Lagerschaden ist vorn links!

Gruß
Ingo
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Miguel Sousa

Radlager schaden

Beitrag von Miguel Sousa »

Hi Ingo
Wurde an diener stelle genau nachfragen was der achskorb mit dem radlager zu tun hat.
habe schon bei mir auf beiden seiten radlager getauscht,komme gerade nicht drauf wie das zusammen hängt.
Gruss aus Portugal
Miguel
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Crazy.max
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Beitrag von Crazy.max »

Hallo Leute

Ich hab da meine Zweifel mit dem ausgelaufenen Radlager . Ich vermute mal eher das die Einstellschraube ( Kronenmutter ( ? ) beim Checken nicht richjtig gesichert worden ist und sich dann innerhalb von Minuten abgedreht und verpieselt hat. Das bedeutet , das das Rad nur noch durch die Bremsscheibe auf der Nabe gehalten wird .

Ohne Knall oder andere plötzliche Geräusche kann Ich Mir so was nicht vorstellen. Beda , was meinst Du als Fachmann zu meiner Theorie ? Eventuell ist vorher noch der Lagerkorb geplatzt.

Olaf - wünscht alles gute und nur einen kleinen Schaden :?
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Beitrag von berny »

Hi Olaf,

das kann ich sicher ausschließen, da ich bei Lion auf einem Rastplatz anhielt und das ganze untersuchte. Bei angehobenem Rad konnte man nur minimales Spiel feststellen, aber manchmal konnte man spüren, dass das Lager ein wenig hakt. Ich dachte, ich könnte das Spiel etwas nachstellen, also habe ich die Schutzkappe und den Splint entfernt. Dabei habe ich festgestellt, dass man das Spiel bei diesen Lagern offenbar gar nicht mehr einstellen kann, die Kronenmutter war richtig fest angezogen. Außerdem scheint es sich um wartungsfreie Lager zu handeln, jedenfalls war da kein Fett und ich glaube die seitliche Abdeckung des Lagers gesehen zu haben - aber das könnte auch was anderes gewesen sein!
Also habe ich alles wieder zusammengebaut und glaubte, dass das noch eine Weile hält, aber keine 10 Kilometer später war Ende. Wahrscheinlich haben diese 10 Kilometer den Schaden deutlich vergrößert, aber wer weiß das schon! Normalerweise hätte ich nichts riskiert, aber ich hätte doch Sonntag Abend wieder arbeiten müssen!

Gruß
Ingo
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Crazy.max
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Beitrag von Crazy.max »

Hi Ingo
berny hat geschrieben:
Dabei habe ich festgestellt, dass man das Spiel bei diesen Lagern offenbar gar nicht mehr einstellen kann, die Kronenmutter war richtig fest angezogen. Außerdem scheint es sich um wartungsfreie Lager zu handeln, jedenfalls war da kein Fett und ich glaube die seitliche Abdeckung des Lagers gesehen zu haben - aber das könnte auch was anderes gewesen sein!

Gruß
Ingo
Kein Fett ? Bombenfeste Mutter ? Wartungsfreie Lager ?

Nein bestimmt nicht , die Radlager müssen einstellbar sein - schon alleine weil sie nicht nur radialen sondern auch axialen Druck bekommen . Nun denke Ich das einfach zu fest angezogen war , deshalb kein Spiel mehr im Lager war , alles zu heiß wurde ....und ohne Fett gehts nicht lange gut .

Vielleicht hast Du den Knall oder das Knacken nicht gehört weil die 1300èr Kawa neben Dir grad mal Gas gab :? . Irgentsowas in der Richtung wirds gewesen sein .

Mit Spiel im Lager kann man verdammt lange fahren , nur die Brummgeräusche werden immer lauter bis das Rad irgentwann nur noch rumeiert . Das ist aber über ein Zeitraum von mehreren hundert Kilometern , je nach Geschwindigkeit .

Olaf - der hoffentlich von sowas verschont bleibt
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Beda
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Beitrag von Beda »

Crazy.max hat geschrieben:Hi Ingo

Kein Fett ? Bombenfeste Mutter ? Wartungsfreie Lager ?

Nein bestimmt nicht , die Radlager müssen einstellbar sein - schon alleine weil sie nicht nur radialen sondern auch axialen Druck bekommen . Nun denke Ich das einfach zu fest angezogen war , deshalb kein Spiel mehr im Lager war , alles zu heiß wurde ....und ohne Fett gehts nicht lange gut .

Olaf - der hoffentlich von sowas verschont bleibt
Hallo zusammen,
bei normalen Pkws sind mittlerweile Radlagerungen Standard, die richtig angeknallt werden.
....und der V60 ist doch sowas ähnliches :duck:
Aber im Ernst:
Mein ET-Unterlagen geben zur Radlagerung V60-Diesel nichts her, behaupten aber, daß der V60-Benziner die gleichen Radlager hätte wie fast alle unsere Trecker auch. Das ist zwar sehr geheimnisvoll aber keine verwertbare Antwort.
Bei Autodata finde ich aber doch was:
Anzugsdrehmoment Radlager vorne und hinten 255Nm. Also nix mit Einstellen sondern mit Anknallen.
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Beda

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Beitrag von Crazy.max »

Hi Beda
Beda hat geschrieben:
Mein ET-Unterlagen geben zur Radlagerung V60-Diesel nichts her, behaupten aber, daß der V60-Benziner die gleichen Radlager hätte wie fast alle unsere Trecker auch. Das ist zwar sehr geheimnisvoll aber keine verwertbare Antwort.
Bei Autodata finde ich aber doch was:
Anzugsdrehmoment Radlager vorne und hinten 255Nm. Also nix mit Einstellen sondern mit Anknallen.
Also einfach rein das Lager und festschrauben ? Ich hab grade mal nachgeschaut , da gehts ja wirklich nur noch um das "Radnabenanlaufmoment" .....aber das ist beim L040 nur 25 Nm :achselzuck: kann das stimmen ?

Olaf - der am Wochenende doch neue Bremsscheiben einbaut
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Beitrag von berny »

Beda hat geschrieben: bei normalen Pkws sind mittlerweile Radlagerungen Standard, die richtig angeknallt werden.
....und der V60 ist doch sowas ähnliches :duck:
Hi,

bisher hielt ich solche witzige Bemerkungen für übertrieben, aber falls dieser Lagerschaden wirklich daraus resultiert, dass ich im Urlaub ein wenig Spaß im Gelände hatte muß ich mich ernsthaft fragen, ob ich das richtige Auto fahre! Im Mai ist eine Woche Offroad geplant, dann wird sich zeigen, ob das ein Zufall war!

Gruß
Ingo
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Beitrag von Schlappohr »

26/15
Radlagerspiel prüfen
1. Zum Messen des Radlagerspiels den Achsschenkel in einen Schraubstock einspannen. Grenzwert 0mm

2. Falls der Grenzwert des Axialspiels in der Nabe durch Festziehen mit dem vorgeschriebenen Drehmoment (255 +/- 29 Nm) nicht erreicht werden kann, Befestigungsschrauben für Radnabe und Achsschenkel prüfen. Werden keine Fehler gefunden, Nabenbaugruppe austauschen
Gruß
Florian
Die Nabenbaugruppe kostet glaube ich irgendwas um 500 €... :roll:
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Beitrag von berny »

Schlappohr hat geschrieben: Die Nabenbaugruppe kostet glaube ich irgendwas um 500 €... :roll:
Hi,

da kann ich mich ja auf was gefasst machen... :(

Gruß
Ingo
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Beitrag von Schlappohr »

Wie gesagt, ich glaube das war es was mir der freundliche Mensch bei Mitsu sagte...

Ich habe gerade gezahlt:
Kugelgelenk 36,44
Spurstange 66,30
Spurstangenkopf 33,10

Gruß
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Beitrag von Beda »

Schlappohr hat geschrieben: Die Nabenbaugruppe kostet glaube ich irgendwas um 500 €... :roll:
Hallo zusammen,
dann wäre die Radlagerung aufgebaut, wie in diesem Link abgebildet. Das heißt nicht, daß diese Konstruktion besonders empfindlich ist. Wenn die Dimensionierung passend gewählt ist, sehe ich keine Nachteile. Ein solchen plötzlichen Kollaps der Lagerung halte ich für einen Einzelfall und für eine Rarität.

Bild
http://www.kfz-tech.de/Bilder/Kfz-Techn ... ager01.gif
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Beitrag von Schlappohr »

Da das Rumpeln aus dem Antriebsstrang aber immer lauter wurde und häufiger auftrat, ließen wir das Auto nach Ablauf unseres Testprogramms (Kilometerstand 103853) abermals checken. Und siehe da, ein Radlager war gänzlich defekt, das zweite angeschlagen.
http://www.autozeitung.de/index.php?pag ... ail&id=427

Gruß
Florian
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Beitrag von Beda »

Schlappohr hat geschrieben: http://www.autozeitung.de/index.php?pag ... ail&id=427

Gruß
Florian
Hallo Florian,
wenn du dem Link vorne und hinten eine Lücke gönnst, erblaut er von selbst und funktioniert auch.
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Beitrag von Schlappohr »

Guten Morgen Beda
Ich und die Lücken... Danke!

Trotzdem...Ingo, Du kennst ja meine Meinung und das flaue Gefühl in Punkto V60 schon eine ganze Zeit. Ich fange langsam an, mir genauso wie Du über die naturnahe Überlebensfähigkeit dieses Autos Gedanken zu machen. An die qualitativen Mängel gewöhne ich mich ja langsam, aber wenn die Kiste ein wenig Gelände jedesmal mit massiven Defekten belohnt... :?:

Ich werde das jetzt inj den nächsten Wochen ganz gezielt mit dem Wagen ausreizen - und wenn es da wieder Probleme gibt kommt die Kiste weg. Ich habe einfach keine Lust durchschnittlich jeden Monat ca. 250 € Reparaturkosten in ein Auto zu stecken das noch nicht mal vier Jahre alt ist. Und vor allem habe ich nicht die Nerven mit diesem Auto und einem 8jährigen im Sommer in den Westalpen rumzustehen weil wieder was kaputt ist. :?

Gruß
Florian
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Beitrag von Robby »

Schlappohr hat geschrieben: Ich werde das jetzt inj den nächsten Wochen ganz gezielt mit dem Wagen ausreizen - und wenn es da wieder Probleme gibt kommt die Kiste weg. Ich habe einfach keine Lust durchschnittlich jeden Monat ca. 250 € Reparaturkosten in ein Auto zu stecken das noch nicht mal vier Jahre alt ist. Und vor allem habe ich nicht die Nerven mit diesem Auto und einem 8jährigen im Sommer in den Westalpen rumzustehen weil wieder was kaputt ist. :?
Hi V60er,

ich glaube ich muss dazu nun mal was sagen, denn ihr werdet sonst mit keinem Auto glücklich ;)

Offroad kostet Geld - definitiv- egal mit welchem Auto !
(Defender oder V60 -völlig egal)
250 € im Monat - ist ne Wunschzahl für mich und alle die wirklich regelmäßig Offroad fahren-
und da hab ich schon ein Fahrzeug was zu den wirklichen Offroadern zählt.
Defekte sind logische Folge von Offroad und gehören dazu.
Geht davon aus, dass 1000km harte,staubige oder nasse Buckelpiste mindestens soviel Verschleiß
wie 100.000km Autobahn bedeuten. (und das ist noch kein Offroad)
Die erhöhte Belastung und der Verschleiß ist an fast jedem Bauteil nachvollziehbar.
Man muss für den Spass den man hat, einfach ein bissle bezahlen.
Andere Autos gehen schon auf der Strasse kaputt.

Herzlich Robby
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Beitrag von Schlappohr »

Hallo Robby :wink:

Ist alles vollkommen klar und absolut richtig. Belastung verursacht Verschleiß, Verschleiß kostet Geld. Geländewagen werden im Gelände stärker belastet, ergo mehr Verschleiß und damit Kosten. Und das der meiste Spaß Geld kostet ist auch klar und für mich ok.

Da gibt es nur ein klitzekleines Problem - mein V60 geht
Robby hat geschrieben:schon auf der Strasse kaputt.
...und das ganz ohne Spaß... :?

Deshalb habe ich ganz einfach ein flaues Gefühl im Magen, mit der Kiste mal in richtiges Gelände (haha, ich möchte auf ein paar Militärpisten die so mancher italienischer Rentner im Fiat macht - sollte eigentlich unter normalen Umständen doch gar kein Thema sein - wir reden ja nicht von einer Sahara-Durchquerung) zu gehen.

Ich bin inzwischen für mich an dem Punkt angekommen, das ich mir vor einem Jahr die falschen Berater geholt habe. Es wäre wesentlich sinnvoller gewesen auf ein Vorgängermodell zu gehen. Die Technik ist stabiler, oder sagen wir solider und man kann mit Sicherheit mehr selber machen. Als Abenteuer-Reisemobil für meinen Junior und den Wauwau hätte es das auch getan.

Leider habe ich mich einfach von diesem bärenstarken Motor umgarnen lassen und zu dem Zeitpunkt fand ich auch noch die Rundungen schön. (Inzwischen halte ich eckig doch für besser und zeitloser, aber das ist ja nur eine reine Geschmackssache) Und für gelegentliche Kundentransfers schien er auch ok und nicht zu martialisch.

Bitte versteht es nicht als dauerndes Gejammer - ich bin ja eigentlich nun wirklich ein grundfröhlicher und optimistischer Mensch. Aber sollte ein "Geländewagen" nicht stabil genug sein, die Fahrten im Stadtgebiet und gelegentliche Ausflüge zum Zelteln, defektfrei zu überstehen? Statt dessen hatte ich jetzt in 11 Monaten einen Motorschaden, neue Bremsscheiben (wurden im März 04 erst neu gemacht), diese blöden Sensoren am Diff, die Aufhängung vom Diff, Spurstange und Gelenk, abgerissene Plastikverkleidungen (eine in der Wiese und eine ist runtergefallen als mir der Defender-Kumpel beim rangieren ganz sanft "drangehaucht" hat !), durchgerosteter Heizschlauch, defekte Hupe, das Radlager vorne links liegt im Sterben, die Dämpfer ebenso, die Rückleuchte hinten links verschwand nach einem harmlosen Parkrempler in der Stoßstange, Sitzheizung gestorben - Montagsauto? Vielleicht - aber das ist keine Entschuldigung für ein Auto das einen guten Namen trägt.

Ich versuche gerade mit viel Fleiß diese Kaufberatung für den V60 zu machen (auch weil ich mir das eine oder andere von Dir zu Herzen genommen habe Robby) - aber ganz ehrlich, so richtig wohl ist mir im Moment nicht dabei und ich übernehme auch gerne kritische SUV-Komentare von Euch.

Herzliche Grüße von Florian
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